Vor einigen Monaten war ich Lobpreis-singend auf Feld- und Waldwegen spazieren. Die Sonne war nah dran, unterzugehen. Quer übers Feld strahlte sie mir noch mächtig entgegen. Ich hörte das Lied > Lobe den Herrn < (Zehntausend Gründe), gecovered von der "Outbreak-Band" und sang dazu mit.
Bei dem Vers "Komm und lobe den Herrn" umwehte mich plötzlich stark der Wind. Also es war wirklich so, dass er mich umwehte. Es war, als wäre er gerade für mich dort, an diesem Ort, als würde er für mich wehen, als würde er zu mir sprechen. Ich fühlte ihn an Haut und Haar, mich vertraulich berührend, mit den paar Haarsträhnen spielend, die aus der Mütze hinausschauten (ich habe die Angewohnheit, mir die Haare auszureißen, von daher bleibt eh nicht viel Haar zum Wehen übrig ;D ).
:)
Bei dem Satz > Komm, und lobe den Herrn < fing der Wind wirklich an, spielerisch-ungestüm durch die Lüfte zu wirbeln. Ich konnte ihn richtiggehend fühlen im Herzen. Und die Sonne schien sich ebenso zu freuen. Ihr Licht wurde etwas heller, etwas vergnüglicher, und auch sie schien mich bewusst zu bemerken und mit mir zusammen dort auf dem Feld zu sein, ebenfalls den Herrn preisend. Zur Klarstellung: Ich habe den Herrn Jesus Christus gepriesen beim Singen sowie beim Betrachten und Fühlen seiner geschöpften Natur. Ich habe ihn, Gott, wahrgenommen bei diesen Naturereignissen, seine Nähe geschenkt bekommen, seine Nähe gesucht. Mit der Anbetung der Schöpfung statt des Schöpfers kann ich nichts anfangen, das ist Sache der Menschen, die den einen wahrhaftigen Gott (noch) nicht kennen.
Vor-Jesus habe ich z.B. den Mond um seiner selbst willen beeindruckend gefunden, und wenn er besonders mystisch und einnehmend und hell am Himmel steht, mag ich ihn nach wie vor. Aber der Mond selbst ist es nicht mehr, der mich berührt, wenn ich ihn fasziniert betrachte, sondern der Schöpfer ist es, der mich packt bei seinem Anblick - Jesus Christus.
Wenn Natur mich erfreut und bewegt, dann lächle und freue ich mich des HERRN, nicht der Schöpfung. Denn Jesus Christus, Gott, hat all das erschaffen mit seinem Wort.
Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie werden dienen als Zeichen und (zur Bestimmung von) Zeiten und Tagen und Jahren; und sie werden als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.
- 1.Mose 1:14-18
Dafür möchte ich ihm danken. Ihn preise ich, den Schöpfer des Himmels und der Erde und der Meere und von allem, was in ihnen ist. Wenn ich mich in der Schönheit von Natur bewegen darf, dann ist automatisch eine helle Freude & Entzückung & Ehrfurcht & Dankbarkeit gegenüber dem Herrn Jesus Christus in meinem Herzen. Ich liebe IHN (zumindest bitte ich ihn darum, ihn aufrichtig lieben zu können), nicht die Schöpfung.
Hallelujah! Lobt den HERRN vom Himmel her! Lobt ihn in den Höhen!
Lobt ihn, alle seine Engel! Lobt ihn, alle seine Heerscharen!
Lobt ihn, Sonne und Mond! Lobt ihn, alle leuchtenden Sterne!
Lobt ihn, ihr Himmel und der Himmel und ihr Wasser, die ihr oberhalb des Himmels seid!
Loben sollen sie den Namen des HERRN, denn er gebot, und sie waren geschaffen.
Er stellte sie hin für immer und ewig. Er gab eine Ordnung, die wird man nicht überschreiten.
Lobt den HERRN von der Erde her, ihr Seeungeheuer und alle Fluten!
Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwind, der sein Wort vollzieht!
Ihr Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern!
Das Wild und alles Vieh, Gewürm und gefiederte Vögel!
Könige der Erde und alle Völker, Oberste und alle Richter der Erde!
Junge Männer und auch Jungfrauen, Alte samt den Jungen:
Sie sollen loben den Namen des HERRN! Denn allein sein Name ist hoch erhaben, seine Hoheit ist über Erde und Himmel!
- Psalm 148:1-
Das wollte ich einfach mal erwähnen, weil es vor-Jesus etwas anders war. Da hatte ich diese Herzensgewissheit und -verbindung zu Gott nicht. Ich kannte ihn nicht, weil ich auf dem Irrweg war. Da kann man noch so sehr darüber reden und nachsinnen, dass Gott in allem sei, in jedem Stein usw. - die echte, ehrliche, wahrhaftige Beziehungsverbindung zu Gott fehlt, zu der allein Jesus Christus die Tür ist.
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
- Johannes 14:6
Und wie alles in der Spiritualität ist auch bei dem Thema Verdrehung zu finden: Es wird gesagt, Gott findest du in jedem Stein, in jedem Grashalm. Dass alles Gott ist.
Hm. Also, ja, alles ist von Gott erschaffen, klar. Aber die persönliche Beziehung zu Gott, die direkte Verbindung zum Vater, die ist nicht über die Natur, nicht über die Schöpfung zu erreichen. Denn die Schöpfung ist nicht Gott. Von Gott erschaffen, ja.
Wie die Menschen - von Gott erschaffen, aber definitiv nicht Gott. Mir dreht sich der Magen um, wenn ein Mensch mir gegenüber diese okkulte Namaste-Geste macht: "Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in dir."
Wahnsinn. Wahn-Sinn, genau das isses..
Was hingegen Gott ist, ist das Wort - und das Wort finden wir in dem Wort Gottes, der Heiligen Schrift, der Bibel, und in Jesus Christus - der das Wort ist.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war am Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nichts eines, das geworden ist.
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Einzigen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
- Johannes 3:1-3 + 14
Gott ist das Wort. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns. - Jesus Christus! :)
Erst mit der Umkehr = Bekehrung zum lebendigen Gott werden wir von einer Schöpfung Gottes zum Kind Gottes - wenn wir den Heiligen Geist Gottes empfangen. Dann zieht Gott mit seinem Heiligen Geist in unser Herz ein, um uns neu zu machen. Um uns ein neues Herz zu geben. Um uns seinem Sohn Jesus Christus ähnlicher zu machen. Wir sind dann eine neue Schöpfung - in Christus. Darüber habe ich in anderen Texten näher mit den erläuternden Bibelversen geschrieben, deshalb reiße ich es hier nur an. Durch Christus werden wir gerecht gesprochen vor Gott, nur durch ihn. Weil er, Jesus Christus, ein gerechtes, heiliges, Gott-wohlgefälliges Leben geführt hat und deshalb nur er - als fehlerfreies Opfer ohne Makel - stellvertretend für unsere Schuld sterben konnte, und es auch tat.
Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.
- Apostelgeschichte 4:12
Dann sind wir natürlich trotzdem nicht Gott oder göttlich. Nicht einmal annährend sind wir irgendetwas, das mit göttlich beschrieben werden könnte. In der Spiritualität fährt man irgendwie total drauf ab, sich als göttlich zu empfinden, sich sogar spirituelle Namen zu geben, die übersetzt Gott oder Göttin bedeuten sollen.
Es gibt nur einen Gott, der sich als Vater-Sohn-Heiliger Geist offenbart. Gott ist heilig, und nur er ist Gott, und das wird auch auf ewig so bleiben. Wir sind nicht geschaffen, um Gott-gleich zu sein. Wir sind erschaffen, um Gott die Ehre zu geben, der uns und alles um uns herum geschaffen hat, und um mit ihm eine lebendige Beziehung in wahrer, nie endender Liebe zu führen. Um genau das trotz unserer Sündhaftigkeit möglich zu machen, kam Jesus Christus auf die Erde; um das Gericht, das du & ich verdient haben, auf sich zu nehmen.
Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herbei, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was sollte ich tun, damit ich ewiges Leben erbe? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.
- Markus 10:17-18
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
- Apostelgeschichte 2:38
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist zur Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.
- Römer 8:14-17
Wenn also jemand Interesse daran hat, mit Gott in Kontakt zu kommen, ihn kennenzulernen, seine Liebe und Zugewandtheit zu erfahren: Statt an einen Stein, Wasserfall, Berg - whatever - oder an dich selbst wende dich doch bitte an den lebendigen, persönlichen Gott Jesus Christus - es ist ganz einfach! Jesus Christus ist von den Toten auferstanden, er LEBT! Bekenne ihm deine Schuld, bitte ihn um Vergebung. Es gibt keine Sünde, die er nicht vergeben würde (außer die Lästerung des Heiligen Geistes - wie das geht, weiß ich allerdings nicht genau). Er hat den gerechten Zorn Gottes über deine und meine Schuld am Kreuz von Golgatha getragen - für dich. Um dir die Beziehung zu und mit Gott zu ermöglichen. Bitte ihn um Hilfe. Bitte ihn um seinen Heiligen Geist. Bitte ihn um Erlösung. Bitte ihn um Wahrheit. Bitte ihn um Führung. Bitte ihn darum, ein Kind Gottes werden zu dürfen. Bitte ihn um Befreiung.
Heiliger Vater -
im Namen von Jesus Christus möchte ich dich bitten, an dem Herzen jedes Einzelnen zu ziehen, der das hier liest. Lege Aufrichtigkeit, Suche nach der Wahrheit, Suche nach DIR, Demut und Bußfertigkeit in die Herzen der Menschen. Nehme ihnen Widerstände und Zweifel und Hemmungen, mit deinem Sohn Jesus Christus Kontakt aufzunehmen. Hilf ihnen dabei, einfach mit dir zu sprechen, egal wie. Schriftlich, verbal, gedanklich, mit dem Herzen,... Lasse ihnen deine Barmherzigkeit zuteil werden, Herr! Mache offenbar, wie echt und wie überreich und wie notwendig deine Vergebung & Gnade sind. Schenke den Herzen die Erkenntnis der Wahrheit in Jesus Christus! Befreie aus den Lügen der Finsternis, breche im heiligen Namen von Jesus Christus alle Bänne und Flüche und Bindungen und Lügen der Dunkelheit. Zeige den Menschen, dass du eine Zukunft und Hoffnung für sie hast, für jeden einzelnen von ihnen! Lege die Gewissheit ins Herz, dass dir, Gott, nichts unmöglich ist! Alle Dinge sind dir möglich, denn du bist allmächtig. Offenbare den Menschen, die dich suchen, dein Heiliges Wort, Herr, deine Schrift, in der wir dich finden dürfen. Lasse diese Menschen umkehren zu dir, der du die reine, einzig wahre, ewige Liebe bist. Lasse sie dir nachfolgen - mit deiner Kraft, in deinem Willen. mit der Hilfe deines Heiligen Geistes.
Amen!
Wie so oft, habe ich diesen Text angefangen und er entwickelt sich in eine Richtung, die ich gar nicht im Kopf hatte. Also viel Plan habe ich sowieso nicht - es ist am Besten, einfach mit dem anzufangen, was gerade im Herzen ist, und der Rest ergibt sich dann. Und es bin ja auch nicht ich, die schreibt, sondern der Heilige Geist Jesu Christi führt mich. Ich bitte ihn immer darum, Herz und Schreibhand zu übernehmen. Damit er der Ausführende ist - andernfalls wäre mein Geschreibsel nichtig, kraftlos, tot.
Und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenen Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruht.
- 1. Korinther 2:4-5
Es kam vor, dass ich durch "meinen eigenen" Text von Gott angesprochen wurde, von Gott Erbauung, Zuversicht und Rückversicherung und Erkenntnis bekommen habe, wenn ich einen Artikel z.B. einige Zeit später zum Bearbeiten nochmal durchlas oder überflog. In solchen Momenten wird mir deutlich, dass es wirklich der Geist Gottes ist, der am Wirken ist.
Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.
- Philipper 2:13
Hmmm ... Ich gehe mal zurück zu dem Feld mit der untergehenden Sonne und dem lebendigen Wind. Als ich danach den Rückweg antrat, blieb ich irgendwann stehen, weil der Himmel sehr bemerkenswert bewölkt war und seine Farbe(n) an diesem Spätnachmittag sehr hübsch zur Geltung kamen. Ich wünschte, ich hätte ein Foto gemacht, aber naja, nun ist`s zu spät. ;) Meine Erinnerung an das Aussehen des Himmels ist nicht sehr detaillreich. Aber das, worum es geht, habe ich gewiss im Herzen:
Ich weiß noch, wie ich staunend den Himmel mit seinem wirklich künstlerischem Gewölk betrachtete und mir dachte: Wow, das ist alles von Gott! Alles! Hier und überall auf der Welt! Da ist Gott, da in den Wolken und darüber im Himmel und überall drumherum! Gott ist überall. Was ja nicht heißt, dass alles Gott ist, das hatten wir ja eben... Aber Gott selbst, der eine, der ist allgegenwärtig. Das hat er mir auch in meinem Kofirmationsspruch zugesprochen:
Nähme ich die Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
- Psalm 139:9-10
Ich glaube nicht, dass ich mir großartig Gedanken gemacht habe über diesen Vers. ;D Geschweige denn, dass ich die Bedeutung erkannt hätte. In der Auswahl der mehrseitigen Beispielverse für die Konfirmation rührte er mich einfach an. Wegen der Weite, die in ihm steckt. Und weil ein Hauch von Freiheit in ihm ist. Nähme ich die Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer...
Flügel der Morgenröte. Fliegen; in den sanften Morgenlüften über das Meer gleiten (wobei es in meiner Vorstellung eher die Abendlüfte sind - ist irgendwie romantischer.)
Bis zum Ende, bis zum Horizont, bis zur Grenzenlosigkeit, bis zum äußersten Meer - in anderen Übersetzungen wird vom äußersten Ende des Meeres gesprochen. Boah, wo ich gerade so darüber schreibe, kribbelt es mir richtig im Herzen. Prickelnde, abenteuerlich-anmutende, freudige, entzückte Erregung mit vergnügtem Lachen im Herzen! Bis zum äußersten Ende!
Weiter geht nicht. Raum & Weite in ihrer Ganzheit ausgeschöpft. Raum, Weite, Freiheit.
Interessanterweise habe ich genau das überall auf der Welt gesucht - Raum, Weite, Freiheit. An's andere Ende der Welt bin ich geflogen, um Freiheit in mir, Freiheit im Existenz-Wahrnehmen, Freiheit im Lebensgefühl, Freiheit im Fühlen, generell um einfach Freiheit im "Aushalten" zu finden - nach Australien, Neuseeland z.B. Ich habe dieses > äußerste Ende des Meeres < irdisch gesehen gesucht und auch einigermaßen umgesetzt. Nicht so sehr wie Menschen, die auf See fahren und dabei wirklich methaphorisch irgendwie an äußerste Horizonte gelangen, aber Neuseeland ist ja von Deutschland aus auch eine Art "äußerstes Ende".
Generell war mein Lebensstil irgendwie passend zu diesem Vers aus Psalm 139. Suchen, suchen, suchen. Woandershin, woandershin, woandershin. Weg, weg, weg. Was anderes, was anderes, was anderes. Hauptsache "weg" und "woanders", das war so mein Stil. Muss gerade ein bisschen lachen, weil das immer noch meine Natur ist. Obwohl ich jetzt ja weiß und vor allem erfahren darf, wo diese Weite, wo dieser Raum, wo diese Grenzenlosigkeit, wo dieser äußerste Horizont am äußersten Ende des Meeres zu finden ist - wo bzw. bei wem diese besondere Art von Freiheit zu finden ist, die mich um die Welt und generell sprunghaft umherziehen lassen hat. Bei Jesus Christus ist diese Freiheit. Jesus Christus selbst ist diese Freiheit.
Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
- 2. Korinther 3:17
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
- Psalm 31:9
Jaaaa, das tut er, der Herr Jesus. Ist aber noch ein Prozess, die Freiheit in und durch Christus wirklich durchdringen zu lassen. Sie anzunehmen, indem ich nur auf Christus schaue, nur bei ihm jegliche Erfüllung jeder Art suche und nicht auch nur ansatzweise im Irdischen.
--> So würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Aber Gott ist ja überall. Egal, wohin ich gehe, oder wohin es mich suchend oder vermeidend oder auch durch Gottes Willen hinverschlägt - Jesus ist da. Er führt und hält mich.
Vor Gott gibt es kein Entkommen, das ist wohl die eigentliche Aussage des Verses. Je nachdem, wo man sich in der Beziehung zum Herrn befindet oder eben nicht befindet, ist das etwas sehr Schönes, oder etwas sehr Unheimliches und Unheilvolles. Für mich, die ich Jesus als Herrn & Erlöser annehmen durfte, ist diese Gewissheit eines der wunderbarsten Zusagen Gottes überhaupt - dass er immer und überall da ist. Wer Gott noch den Rücken kehrt - ich bitte Gott im Namen von Jesus Christus für dich, dass sich das ändert - in deinem Tempo, nach Gottes Willen, nach Gottes Plan. Amen. :)
Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da.
Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen.
- Psalm 139:7-9
Abends vor dem Schlafengehen schlug ich in der Bibel irgendeine Seite auf in dem Bereich, von dem ich wusste, dass dort die Psalmen sind.
Ich war noch bewegt von meinem Nachmittag mit Gott, weil er mir seine Nähe so spürbar hat zukommen lassen.
Da war der Wind, der bei > Komm und lobe den Herrn < anfing, mich zu umwehen und irgendwie zu mir zu sprechen. Die Sonne, die mir persönlich entgegenzulächeln schien, als würde sie mich sehen, gemeinsam mit mir den Herrn preisend. Ich spürte einfach die Präsenz Jesu Christi sehr deutlich, war mir aber nicht sicher, ob das einfach Einbildung ist. Dann war da das Himmelsgewölbe, das mir an diesem Nachmittag so besonders ins Auge fiel. In den Wolken nahm ich bewusst Gott war, dachte daran, dass sie alle, jede einzelne Wolke, sein Gebilde sind. - Und welcher Psalm erreichte mit an jenem Abend? Psalm 104, den ich bis dahin noch nicht kannte:
Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet.
Du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke,
der seine Obergemächer errichtet in den Wassern,
der Wolken macht zu seinem Wagen,
der einherzieht auf den Flügeln des Windes,
der Winde zu seinen Boten macht,
Feuer und Lohe zu seinen Dienern.
- Psam 104:1-4
Meeeega, oder!?!?
Der Wolken macht zu seinem Wagen,
der einherzieht auf den Flügeln des Windes,
der Winde zu seinen Boten macht, (....)
Eine krasse Antwort auf meinen Nachmittag, an dem ich Gott zum ersten Mal so richtig bewusst und spürbar wahrgenommen hatte in dem Wind, in den Wolken - weil er sich mir offenbart hat, nicht, weil die Wolken oder der Wind Gott seien. Sie sind von und durch Gott, und er nutzt sie, weil sie sein Eigentum sind. :) Erfahrungen und Begegnungen mit Gott wie diese machen soo, so glücklich. Jedes Mal aufs Neue ist es entzückend, vom Vater gezeigt zu bekommen, dass er da ist und wie sehr er wirklich da ist und dass er mich sieht und mich hört und mich wahrnimmt. :)
Alle Ehre dem Herrn in Ewigkeit! Der Friede Jesu Christi sei mit dir. :)